Musiktag Inkwil 2015

Am Sonntag 21. Juni 2015 besuchten wir mit der MGB den Musiktag in Inkwil. Wir nahmen am Konzertwettbewerb und an der Parademusik teil.

Den ersten Auftritt hatten wir bereits um 08:30 Uhr. Daher hiess es früh aufstehen, Schuhe putzen und nach der Ankunft in Inkwil und einem feinen Kaffe mit Gipfeli sofort die Instrumente vorbereiten und einspielen. Das Wetter meinte es noch nicht gut mit den anwesenden Musikantinnen und Musikanten. Es regnete, was es nur konnte. Die Durchführung der Parademusik war daher noch alles andere als gesichert.

Nach dem Einspielen stieg die Nervosität langsam an. Pünktlich um 08:25 Uhr konnten wir die Bühne des Vortragsaals (Turnhalle) betreten. Jeder richtete sein Instrument und seine Noten ein. Nach der Ansage ging es dann los. Es herrschte, wie üblich eine gespenstische Stille in der Halle. Trotzdem, dass es noch früh am Morgen war, waren praktisch alle Plätze im Publikum besetzt. Unser Vizedirigent Samuel Gygax erhob den Taktstock und wir legten los. Es tönte einfach genial. Ich bekomme selbst heute, beim Schreiben des Artikels noch Gänsehaut. Wir gaben alle unser Bestes.

So schnell, wie das Stück begann, war es dann auch schon wieder fertig. Der ganze Saal applaudierte. Wir konnten uns nun ein wenig entspannen. Ja eigentlich waren wir froh, war der Vortrag beendet. Wir packten unsere Instrumente und Noten, brachten diese ins Depot und gingen danach ins grosse Festzelt. Es regnete noch immer. Als nächster Punkt stand der offizielle Empfang im Festzelt auf dem Programm. Es gab feine Speckzüpfe, Orangensaft und Weisswein. Dazu bekam jeder als Andenken ein kleines 1dl Weinglas mit dem Logo des Musiktages drauf. Die Diskussionen unter den Mitgliederinnen und Mitgliedern handelte sich fast ausschliesslich um den Vortrag. Waren wir gut? Hatten wir viele Fehler und hörte man diese? Wo landen wir wohl in der Klassierung? Dennoch genossen wir nun die lockere Atmosphäre. Auch das Bierzelt wurde bereits für tiefere Diskussionen verwendet. Der nächste offizielle Programpunkt (Mittagessen ausgeklammert) war dann die Parademusik. Das Wetter besserte sich und es kam vom OK die Meldung, dass die Parademusik wie geplant stattfinden wird.

Zum Zmittag gab es ein feines Geschnetzeltes, Stock und Gemüse. Dazu gab es ein Schälchen Salat. Es mundete ausgezeichnet und wir schlugen uns die Bäuche voll. Zum Dessert gab es Glace und die Sonne erwärmte die Umgebung immer mehr.

Pünktlich um 14:10 Uhr standen wir an der Marschmusikstrecke zum Ablaufen bereit. Es war nun schon so warm, dass wir unter dem Gilet und dem Kitel schwitzten. Es hatte nun auch sehr viele Zuschauer entlang der Strecke. Wir liefen los und spielten unser Marsch "Berner Musikanten". Die Strecke führte zuerst gerade aus, dann gab es einen leichten Bogen nach rechts und ging leicht aufwärts. Jedoch konnten wir schon von weitem den Getränkestand am Ende der Strecke sehen. Dieser gab uns zusätzlichen Schub, so dass wir relativ schnell unterwegs waren.

Natürlich wurde am Ende der Strecke dieser Stand auch gleich unter Beschlag genommen. Vertieft in Diskussionen über den soeben erledigten Auftritt warteten wir auf die Bekanntgabe der Punkte durch den Speaker. Es reichte für ausgezeichnete 104.5 Punkte. Der Jubel war riesig. Alle fielen sich in die Arme und fragten sich, wo wir wohl am Schluss in der Rangliste landen würden. Gespannt warteten wir noch auf weitere Ergebnisse der anderen Musikgesellschaften.

Mit einer riesen Freude begaben wir uns nach dem Ende Der Parademusik wieder in das Festzelt. Dort standen als nächster Punkt noch die Veteranenehrungen an. Zwei unserer Mitgliederinnen, Silvia und Isabelle wurden auf die Bühne gebeten und dort standesgemäss geehrt. Nach der Ehrung wurden diese beiden durch unsere Musikanten mit einer umfunktionierten Festbank bei der Bühne abgeholt. Jeder Veteranin überreichten wir jeweils eine rote Rose. Es war ein riesen Gaudi und eine bomben Stimmung im ganzen Festzelt.

Die Stimmung beruhigte sich jedoch bald wieder. Ein Punkt fehlte im ganzen Tagesablauf noch. Die Rangverkündigung. Alle anwesenden Musikgesellschaften waren angespannt und lauschten dem Speaker. Die Rangliste wurde von hinten nach vorne verlesen. Mit den 104.5 Punkten bei der Parademusik reichte es uns zusammen mit der MG Wynau und der MG Madiswil auf den 4. Schlussrang. Eine top Leistung. Doch wo standen wir im Konzertmusikwettbewerb? Die Spannung stieg mit jeder herunter gelesenen Musik. In Zwischenzeit ist der Speaker beim dritten Rang angekommen. Jedoch war unser Namen noch nicht gefallen. Die Freude und Anspannung stieg jedoch bei jedem Rang. Der Speaker kam nun zum zweiten Rang. "Mit 83.0 Punkten… MG Attiswil". Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, ob nun Attiswil oder wir lauter gejubelt hatten. Aber nun war klar. 1. Rang MG Bützberg. Und das mit 84.5 Punkten. Alle vielen sich um die Hälse und gratulierten sich gegenseitig. Die Stimmung bei uns, unbeschreiblich. MG Bützberg auf dem ersten Rang. Wann gab es das wohl zum letzten Mal? Es wurde nun erst recht gefeiert und angestossen. Die Party hat erst recht begonnen. Leider ist dies aber auch gleich das Ende eines sehr erfolgreichen Tages. Nach ein oder zwei weiteren Getränken verliessen dann die ersten Musikantinnen und Musikanten der MG Bützberg den Ort des Geschehens.

Zusammengefasst muss man sagen, ein erfolgreicher und toller Tag geht zu Ende. Wir konzentrieren uns nun aber bereits wieder auf die kommenden Auftritte und sicherlich nicht zuletzt auch schon ein wenig auf das Eidgenössische Musikfest 2016 in Montreux. (28.08.2015/AT)

 

 

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